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Terrassenplatten im Vergleich.

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Das Angebot an Terrassenplatten aus unterschiedlichen Materialien ist schier unüberschaubar. Dieser Artikel soll einen kleinen Überblick über die am häufigsten verwendeten Terrassenplatten geben.

Terrassenplatten aus Beton:

Natursteinplatten gegenüber sind einfachen Betonprodukten wie Pflastersteine oder Platten deutlich preiswerter und werden daher häufig bei günstigen neuen Häusern als Erstausstattung des Gartens verwendet. Allerdings gibt es schon seit einigen Jahren auch hochwertigere beschichtete Betonplatten, die eher im Preisbereich von hochwertigen Graniten zu finden sind. Allerdings sollte hierbei bedacht werden, dass die Optik der Platten sich trotz der hochwertigen Beschichtung bereits nach wenigen Jahren verändern kann. Grade bei extrem hellen, roten oder dunklen Platten zeigen sich häufig schon nach ungefähr 5 bis 10 Jahren erste Spuren von Verschleiß und farblicher Verwitterung, oftmals halten die Beschichtungen sogar noch deutlich kürzer…

Auch wenn Betonplatten rein physisch 50 Jahre halten: Wer sich an den typischen Verwitterungen stört, der braucht bereits eventuell nach ungefähr 10 Jahren neue Platten.

Terrassenplatten aus Keramik und Feinsteinzeug:

In den 1980er und 1990er Jahren wurden Keramikfliesen für viele Außenterrassen verwendet.  Heutzutage genießen sie keinen allzu guten Ruf, da durch Frostschäden häufig Abplatzungen und Schäden in den Fugen vorkamen. Es wurden oft Fliesen als frostsicher verkauft, in denen minimale Poren vorhanden waren, welche sich nach und nach per Diffusion mit Kondenswasser füllten und dann schließlich durch den Frost platzten. Meistens passiert es bei einfachen Keramikfliesen nach einer Zeit von 5 bis 10 Jahren, dass durch den Frost Teile der glasierten Oberfläche weg platzen.

Die Schäden in den Fugen dagegen werden in der Regel nicht von den Fliesen verursacht, sondern einen bröckelnden Unterbau. Hierfür ist meistens die Verwendung von falschem Estrichmörtel oder Speis, der nicht frostsicher ist und somit aufplatzen kann verantwortlich.

Allerdings gibt es mittlerweile auch Keramikplatten aus Feinsteinzeug, die dauerhaft frostsicher sind. Diese sind die einzige Alternative zu Naturstein. Durch hochwertige Verarbeitung und sehr hohe Brenntemperaturen sind sie äußerst haltbar. Oft ist die Feinsteinplatte sogar etwas pflegeleichter als Naturstein, denn sie bekommt fast nie Flecken, da das Material absolut wasserabweisend ist. Manche Händler von Naturstein bieten auch hochwertige Feinsteinplatten an. Diese kosten dann allerdings auch ähnlich viel, wie Platten aus Naturstein.

Im Format 60 x 60 cm können die Feinsteinplatten bei einer Stärke von ungefähr 2 cm sogar auf Stelzlagern verlegt werden. Zu mittleren Preisen ist eine große Auswahl verschiedener Farben und Designs erhältlich. Auch in schönen Holzdekoren ist Feinsteinzeug verfügbar.

Terrassenplatten aus Naturstein:

Bei Terrassenplatten aus Naturstein ist eine optimale Verlegung wichtig. Der teilweise schlechte Ruf, den dieses Material, ähnlich wie die früher beliebten Keramikfliesen, bei vielen Terrassenbesitzern hat ist unberechtigt und resultiert daher, dass die Platten teilweise unprofessionell verlegt wurden und früher auch keine drainagefähigen und kapillarbrechenden Bettungsmaterialien (z.B. Drainagemörtel) zur Verfügung standen. Dank der stetigen Entwicklung besseren Materials zur Bettung der Steine in den letzten 20 Jahren können die Platten nun optimal verlegt werden. So kommt die Qualität von Natursteinplatten nun viel besser zur Geltung.

Gut entwässerte und fachgerecht verlegte Natursteinplatten halten problemlos 30 Jahre ohne sichtbare Abnutzung, optischen Verschleiß oder sinstige Mängel an der Terrassenfläche!

Leider beraten viele Händler von Natursteinplatten nicht optimal. Denn auch bei Naturstein gibt es Qualitätsunterschiede, die dem Kunden nicht verschwiegen werden sollten. So wissen zum Beispiel viele Kunden nicht, dass das Platten aus Travertin bereits nach 5 bis 7 Jahren optisch verwittern können. Der Süßwasserkalkstein ist nämlich nicht hundertprozentig optisch verwitterungsfest, auch wenn die Platten an sich frostsicher sind. Wer ein optisch konstantes Bild über 30 Jahre wünscht, der sollte sich daher besser für echte Granitplatten oder andere Hartgesteine entscheiden. Wenn diese fachgerecht verlegt werden, ist das Ergebnis auch nach vielen Jahren noch genauso gut wie frisch verlegt.

Wenn man eine besonders haltbare Natursteinplatte wünscht, dann sind vor allem Granit, Gneis, Quarzit oder Basalt empfehlenswert. Ebenso weisen quarzitisch gebundene Sandsteine wie etwa ein indischer Toskana Sandstein eine sehr hohe Beständigkeit auf. Wer hier die gewünschte Platte für seine Terrasse gefunden hat, sollte nun unbedingt dafür Sorge tragen, dass die Verlegung von einem Profi durchgeführt wird. Leider reicht er nicht aus, einfach einen beliebigen Gartenbau-Spezialisten hiermit zu beauftragen, da diese oftmals nicht ausreichend für die Verlegung von Natursteinplatten geschult sind. Der beste Weg ist, sich direkt beim Natursteinhändler zu informieren. Oft bieten diese Händler selber die Verlegung an oder können hierfür Unternehmen mit viel Erfahrung auf diesem Gebiet empfehlen. So kommt es gar nicht erst zu Problemen, die durch eine unsachgemäße Verlegung der Platten entstehen können.

Sogar Granitplatten sind nicht mehr pflegeleicht, wenn sie nicht optimal entwässert werden. Daher sollten Kunden unbedingt auf eine fachkundige Verlegung achten, wenn sie sich für Naturstein entscheiden. Aus unsachgemäß oder gar nicht verfugten Terrassenflächen kann immer wieder Unkraut wachsen, was zu einem erhöhten Arbeitsaufwand und optischen Einschränkungen führt. Fugen und die Verlegung der Steinplatten müssen genauestens aufeinander abgestimmt sein, da es sonst bereits kurze Zeit nach dem Verlegen zu einer Bedrohung der Optik kommen kann oder schlimmstenfalls sogar das Gesamtbauwerk beeinträchtigt werden könnte. Um solche Probleme zu vermeiden, sollte der Dienstleister für die Verlegung der Platten mit Bedacht ausgewählt werden.

Um alle Vorteile von Naturstein-Bodenplatten zu nutzen, sollte man sich in Ruhe das Angebot ansehen und seine Lieblingsplatte aussuchen. Anschließend sollte diese von einem guten, erfahrenen Verarbeiter verlegt werden. Die natürliche Optik von Naturstein kann von Keramik oder Beton nur begrenzt kopiert werden. Außerdem ist Naturstein extrem haltbar und wertbeständig. Das Angebot an Granitplatten hat sich in den letzten Jahren stark erweitert, so dass auch für wählerische Kunden etwas zu finden sein sollte. In den 1970er Jahren hatte der Kunde bei Naturstein lediglich die Wahl zwischen Alta Quarzit, Porphyr und einigen italienischen Granitsorten. Doch mittlerweile werden viele weitere Materialien importiert und neue Techniken zur Oberflächenbearbeitung sind hinzugekommen. Heutzutage gibt es eine große Auswahl von ungefähr 150 Grundmaterialien, die durch verschiedene Bearbeitung und unterschiedliche Formate wiederum in jeweils mehreren Ausführungen erhältlich sind.

In unserer Ausstellung können die Terrassenplatten aus Naturstein live angesehen werden. Über das Internet sollte man solche Steine in der Regel nicht kaufen, da die Bearbeitung und die Qualität von Natursteinprodukten stark variiert. Auf Fotografien lässt sich die Einzigartigkeit einer Natursteinplatte kaum darstellen und Farbe und Lichtreflexe sehen in der Realität oftmals deutlich anders aus. Naturstein sollte man vor dem Kauf beim regionalen Händler anschauen und vor allem auch anfassen. Dort kann man auch Originalmuster erhalten, die man zu Hause auslegen und ein paar Tage bei allen Licht- und Wetterverhältnissen betrachten kann.

Eine Natursteinterrasse ist sehr langlebig und jede Steinplatte hat ihren ganz eigenen Charakter. Daher sollte man sich für die Entscheidung ausreichend Zeit lassen, schließlich hat man von einer Terrasse aus Naturstein viele Jahre etwas.