Iseke – Ihr Steinbruch in Wuppertal

Gefahren bei der Imprägnierung

Imprägnierung von Natursteinplatten: Es lauern Gefahren

Bei der Imprägnierung von Natursteinplatten sollte man beachten, dass es durchaus Gefahrenquellen gibt, die man beachten sollte. So kann eine fehlerhafte Anwendung zu dauerhaften feuchten Flecken führen. Das ist dann der Fall, wenn zum Beispiel Lösungsmittel-basierte Imprägnierungen bei aufsteigender Feuchtigkeit zum Einsatz kommen. Hier verhindert das vorhandene Wasser in den Kapillaren der Natursteinplatten das Einziehen der Imprägnierung in das Innere der Steine. Wasser und Lösungsmittel bleiben getrennt, dadurch können sich Effekte im Stein bilden, welche die Arbeitsweise des Lösungsmittels blockieren. Das Festsetzen der Imprägnierung bewirkt dann, dass die sogenannte „Atmung“ des Steins nicht mehr korrekt funktioniert. Das ist dann der Auslöser dafür, dass unansehnliche feuchte Flecken sich bilden können, weil der Naturstein nicht mehr normal trocknen kann. Der gewohnte Prozess der Verdunstung des Wassers ist außer Kraft gesetzt. Ist dieser Zustand erst einmal erreicht, ist es nahezu unmöglich oder nur sehr, sehr schwierig, das Ganze wieder chemisch zu korrigieren. Unsere Empfehlung für Sie nach derartigen Erfahrungen ist die ausschließliche Verwendung von Wasser-basierten Produkten, eines davon ist das Mittel Akemi Anti-Fleck W. Hier können solche negativen Effekte nahezu ausgeschlossen werden. Sehr gut wirken diese Imprägnierungen gerade bei solchen Materialien wie Sandstein, die sehr Fleck-empfindlich sind. Die Folge ist eine deutliche, nachhaltige Verbesserung der Pflegeleichtigkeit.

 

Typische Fehler bei der Anwendung der Imprägnierung von Naturstein-Terrassenplatten

 

Beim Einsatz von Wasser-basierten Imprägnierungen sind keine übermäßig großen Gefahren in der Anwendung bekannt. Einige Gefahrenquellen gibt es dennoch, wie die Übersicht zeigt. Das sind unsere Erfahrungswerte, die Vollständigkeit der gefahren können wir nicht garantieren.

 

  • Die Natursteinplatten sind noch nicht richtig trocken (nur an der Oberfläche). Die Restfeuchte führt dazu, dass die Imprägnierung verdünnt und eventuell unwirksam wird.
  • Die Platten weisen noch Reste vorheriger Behandlungen auf, sind nicht gründlich gereinigt worden. Dadurch wird die Imprägnierung nicht gleichmäßig aufgenommen, Flecken können entstehen.
  • Das Verteilen der Imprägnierung wird ungleichmäßig, unordentlich vorgenommen. Hier ist nicht nur der Schutz ungleich, man sieht die Unterscheide auch auf der Plattenoberfläche.
  • Die Sonneneinwirkung ist zu stark oder die Temperatur der Anwendung ist zu hoch. Hier leidet die Optik beim Auftragen in Form von Bahnen-Bildungen und anderen Effekten darunter, weil die Imprägnierung durch eine zu schnelle Verdunstung ungenügend verteilt wird.
  • Das Gegenteil dazu ist eine zu niedrige Temperatur bei der Anwendung. Die Folge ist, dass die Imprägnierung zu viel Zeit zum Trocknen braucht, dadurch könnte die Entfaltung der Schutzwirkung verhindert werden.
  • Kurz nach der Anwendung regnet es plötzlich sehr stark. Die Imprägnierung könnte einfach davon gespült werden, wodurch sie unwirksam gemacht wird.
  • Sie betreten vor dem Abtrocknen das gerade imprägnierte Terrain. Dadurch können Abdrücke von Ihren Füßen entstehen, auch kann die Imprägnierung auf die Flächen der unmittelbaren Umgebung durch Ihre Schritte verteilt werden, wodurch neue Flecken entstehen.
  • Sie führen eine Imprägnierung bei dafür ungeeigneten Materialien durch. So zieht das Produkt nicht auf polierten Natursteinplatten, auf Betonplatten und auf Feinsteinzeug ein. Bei einer derartigen falschen Anwendung könnte sich eine klebrige Oberfläche bilden, die dann eventuell nur noch chemisch gereinigt werden kann.

 

Eine Imprägnierung für alle Natursteinplatten ist nicht grundsätzlich zu empfehlen

 

Das Imprägnieren von Natursteinplatten können wir nicht grundsätzlich empfehlen. Das liegt aber nicht nur an den vielen Gefahrenquellen bei der Anwendung. Oftmals ist aufgrund der ohnehin schon hervorragenden Eigenschaften der Pflege von Natursteinen gar keine Imprägnierung erforderlich. Zu empfehlen ist eine Imprägnierung auf jeden Fall dort, wo diese Eigenschaften verbessert werden können. So ist die Imprägnierung an der Rückseite oder an beiden Seiten mit dem Produkt Rabilin 210 eine gute Entscheidung bei Sandsteinplatten oder anderen Materialien, die eine etwas höhere Feuchtigkeitsaufnahme besitzen. Viele andere Arten der Natursteine können durch die im Jahr einmal vorgenommene Imprägnierung in der Tat wirksam vor Flecken bewahrt werden. Demgegenüber steht allerdings die Tatsache, dass fast alle Natursteine außer Marmor, Travertin und Kalksteine sich auch ohne Imprägnierung hervorragend reinigen lassen. Dadurch stellt sich natürlich die Frage, ob sich ein regelmäßiger Aufwand wirklich lohnt. Wir empfehlen deshalb, erst einmal die Fläche eine Zeit lang ganz normal zu nutzen. Die Entscheidung, ob man eine Imprägnierung  sich wünscht oder ob sie Sinn macht, kann man dann immer noch treffen, stets vorausgesetzt, die Fläche wird normal genutzt und nicht übermäßig strapaziert. Auch eine imprägnierte Fläche muss im Frühjahr ohnehin  gereinigt werden, eventuell ist auch eine weitere Imprägnierung erforderlich.

 

Wunder können Imprägnierungen auch nicht vollbringen

 

Im Handel gibt es heute auch vorbehandelte oder sogar fertig imprägnierte Platten aus Naturstein. Hier ist dann nichts einzuwenden, wenn der Einsatz der chemischen Produkte eine vernünftige Basis hat. Aber auch hier ist eine Imprägnierung kein Allheilmittel. Die empfindlichen Natursteine wie Marmor, Travertin und Kalkstein bleiben auch nach einer Imprägnierung weniger pflegeleicht wie Quarzit, wie Granit oder andere Arten von Natursteinarten. Das gilt auch für die Haltbarkeit.