Iseke – Ihr Steinbruch in Wuppertal

Imprägnierung von Naturstein

Imprägnierung von Platten aus Naturstein

 

Zunächst geben wir Ihnen zum Verständnis eine kleine Begriffserklärung zur Versiegelung in Abgrenzung zur Imprägnierung. Von einer Versiegelung wird gesprochen, wenn eine Schicht auf die verlegte Fläche aufgebracht wird mit dem Ziel sowohl die Aufnahme von Feuchtigkeit wie auch die Empfindlichkeit vor Flecken zu verringern. Allerdings nimmt man hier eine Veränderung der Optik in Kauf, auch zeichnet sich ein schneller Verschleiß aufgrund von Verwitterung und dem Betreten ab. Eine Versiegelung ist deshalb eher für den Innenbereich geeignet, man kann damit durch Kratzer in Mitleidenschaft gezogene Marmorflächen wieder optisch aufwerten und besser schützen. Auch hier kann allerdings eine dauerhafte Haltbarkeit nur mit gering eingestuft werden. Unsere Empfehlung: Keine Versiegelung im Außenbereich vornehmen!

 

Einmalige Imprägnierung: Wird dadurch ein dauerhafter Schutz gewährleistet?

 

Eine Imprägnierung definiert sich als chemische Behandlung, welche in die jeweiligen Gesteinsart einzieht, dabei entweder selbst unsichtbar bleibt oder zu einer Erhöhung der Farbintensität, dem sogenannten Nass-Effekt, führt. Durch das Eindringen in den Stein wird die Imprägnierung größtenteils vor einer mechanischen Belastung bewahrt. Trotzdem empfehlen wir bei den nachträglich imprägnierte Platten, dass Behandlung jeweils zwischen einem oder zwei Jahren wiederholt. Nur dann kann ein guter Schutz gewährleistet werden. Aufgrund der Verwitterung wird dieser Schutz von den Herstellern in den meisten Fällen nur für ein Jahr garantiert. Eine Schutzwirkung, die länger andauern soll, kann man erreichen, in dem man zusätzlich auch die Plattenunterseite imprägniert. Das geschieht folgendermaßen:

 

Das Spezialprodukt Rabolin 210 von der Firma Gräfix empfehlen wir für die beidseitige Imprägnierung. Die Lebensdauer erhöht sich dadurch um viele Jahre. Ein großer Vorteil ist das Abkoppeln der Platten vom Unterbau in feuchtigkeits-technischer Hinsicht. Man erreicht dadurch, das insbesondere bei empfindlichem Material wie Granulit die Feuchtigkeitsflecken vermindert werden. Für die fast unbegrenzte Haltbarkeit sorgt auch der erhöhte Schutz vor starken Witterungseinflüssen, der eine Folge des Aufbringens der Imprägnierung auf der Rückseite ist. Für diese beidseitige Behandlung bieten sich sehr gut Sandsteine an, da diese Natursteine ohne anfällig für Flecken sind. Die Aufnahme von Feuchtigkeit und die Annahme von Schmutz werden durch diese zweiseitige Imprägnierung stark zurückgefahren. Vermieden werden auch Wasserflecken im Stein aufgrund eines zu hohen Eindringens von Wasser aus dem Unterbau.

 

Empfohlene Produkte zur Imprägnierung

 

Neben dem Steinschutz Rabolin 210 für die unterseitige, aber auch für die zweiseitige Imprägnierung können wir Ihnen die Produkte Akemi® Fleckstop W oder den Farbvertiefer W für nachträgliche, normale Imprägnierungen der Steinflächen empfehlen. Hier kommt zusätzlich zur Schutzwirkung auch noch ein Nass-Effekt zum Tragen, dadurch zeigen gerade raue Platten kräftigere Kontraste und intensivere Farben.

Der Nutzeffekt einer Imprägnierung

 

Eine Bildung von Flecken zum Beispiel durch Blütenblätter, Rotwein oder Fettspritzer zu verringern, das ist der Haupteffekt, den man durch eine Imprägnierung erreicht. Dennoch sollte man den Auslöser für den Fleck so schnell wie möglich entfernen, man hat dafür aber eben mehr Zeit zur Verfügung als bei einer Fläche, die nicht imprägniert wurde. Durch eine Imprägnierung wird aber auch die Grünbelag-Entstehung gemindert, weil der Stein dadurch nach Niederschlägen eine nicht so lange Zeit nass bleibt. Nicht verhindert werden kann durch die Imprägnierung die normale Bildung von Schmutz auf der Stein-Oberfläche, auch vor Graffiti-Spray oder anderen chemischen Bedrohungen kann die Imprägnierung nicht wirksam schützen. Dafür gibt es dann im Handel Spezialmittel, die genau auf das jeweilige Material abgestimmt sind.

 

Die normale Anwendung einer Imprägnierung

Die Natursteinplatten werden vor der Imprägnierung erst einmal gründlich gereinigt. Beachten Sie aber, dass die Platten zum Zeitpunkt der Imprägnierung absolut trocken sein müssen und nicht nur optisch an der Oberfläche trocken aussehen. Als Richtwert nach einer nassen Reinigung oder auch nach einem Niederschlag empfehlen wir in Abhängigkeit der jeweiligen Wetterlage, mindestens 48 Stunden. Platten aus Naturstein sind nicht gänzlich wasserdicht. Der vor diesen 48 Stunden noch mögliche Wasserdunst könnte in den Kapillaren auf die Imprägnierung treffen und sie verdünnen oder die Flüssigkeitsaufnahme verhindern.

Die nun sauberen Natursteinplatten, welche nicht vorbehandelt sind, also auch nicht mit einer Schutzschicht oder Versiegelung versehen wurden, können bei der Imprägnierung mit einem geeigneten Tuch, auch einem Wisch-Mopp, einem Sprühgerät oder einer Rolle behandelt werden. Wir empfehlen vorher einen Test auf einem unauffälligen Flächenstück, ob die Imprägnierung sich mit dem Material verträgt. Danach sollte die Imprägnierung der ganzen Fläche ohne Unterbrechung erfolgen. Besonders Tücher und Rollen haben sich aus unserer Sicht beim Aufbringen der Imprägnierung bewährt, da hier die Spannung der Oberfläche gebrochen werden kann. Bei einigen Materialien kann ohne den Spannungsbruch die gleichmäßige Aufnahme der Imprägnierung beeinträchtigt werden. Weitere Aspekte, die Sie vor der Durchführung der Imprägnierung beachten sollten, finden Sie in den Angaben der jeweiligen Produkt-Hersteller. Die Angaben sind unbedingt einzuhalten, damit keine Probleme erst entstehen.