Iseke – Ihr Steinbruch in Wuppertal

Steine im Ofen – Der Branntkalk

Natürlicher Kalkstein besteht aus Calciumcarbonat mit der Summenformel CaCO3.

Um daraus Branntkalk zu machen (CaO), muss ein natürlicher Bestandteil freigesetzt werden. Das geschieht durch das Brennen in modernen Brennaggregaten bei Temperaturen ab 800 bis über 1300 Grad, wodurch das CO2 (Kohlendioxid) entweicht.

Der Kalkkreislauf in der Praxis:

Bei der Weiterverarbeitung z.B. zu Löschkalk wird der Branntkalk mit Wasser „gelöscht“, wodurch Calciumhydroxid (CaOH)2 entsteht. Diese Reaktion kann relativ heftig ausfallen, da hierbei viel Wärme entsteht. Früher wurde z.B. für Mörtel und Speis der Kalk auf der Baustelle gelöscht, wobei es zum Teil zu Verätzungen kommen kann, da Calciumhydroxid stark ätzend ist. Nach der Verarbeitung gleicht sich die CO2 Bilanz des Kalkes wieder aus, da das CO2, welches freigesetzt wurde, bei der Reaktion wieder aufgenommen wird.

Bild von unbegranntem und gerbanntem Kalkfels. Die Farbveränderung des Kalksteins ist deutlich zu sehen.

Bild von unbegranntem und gerbanntem Kalkfels. Die Farbveränderung des Kalksteins ist deutlich zu sehen.