Was sind Findlinge???

Die naturrunden Steine, welche beispielsweise im Rahmen der letzten Eiszeit über Skandinavien mit den Gletschern nach Deutschland transportiert wurden, werden als Findlinge bezeichnet. Auf diesem Weg sind aus den ehemals eckigen Felsen dann abgerundete Findlinge entstanden. Oftmals sind derartige Findlinge als Einzelstück in der Natur anzutreffen. Aber auch an speziellen öffentlichen Plätzen sind Findlinge anzutreffen. Dort wurden Sie allerdings meist durch den Menschen hin transportiert, oder zum Teil sind manche Plätze auch an oder um solche Findlinge herum entstanden. Auch wenn die Bezeichnung Findling theoretisch erst ab einem Volumen von 1m³ Verwendung findet, wird der Begriff oftmals von Personen die täglich mit Naturstein arbeiten, für naturrunde Steine zwischen 20 cm und 100 cm verwendet, um diese von scharfkantigeren Felsen abzugrenzen.

Findlinge sind oft aus Granit oder anderen Hartgesteinen

Neben den Einzelstücken an Findlingen gibt es beispielsweise in Polen große Moränen mit Findlingen und Kieseln. An diesen Stellen haben sich unterschiedlich gerundete Steine abgesetzt. Die Gewinnung dieser ist mit der Gewinnung in einem Kieswerk vergleichbar. Solche Findlings-Lagerstätten lassen sich anhand der Mischung verschiedener Granite und Gneise aus skandinavischem Material erkennen. Findlinge, welche viele Jahre frei liegen, weisen häufig Fehlstellen in der Oberfläche auf sowie einen meist gelblichen, rötlichen oder bräunlichen Farbton durch Oxidation. Dies ist auf die typische Verwitterung, wie beispielsweise das Ausrosten von Eisenbestandteilen zurückzuführen.

Wofür kann man Findlinge einsetzen?

Besonders für die Gestaltung des Gartens lassen sich Naturstein-Findlinge gut verwenden. Die einfache Gewinnung schlägt sich auch im Preis-Leistungsverhältnis nieder. Die nordischen Gletscherfindlinge können in verschiedenen Größen beispielsweise folgendermaßen eingesetzt werden:

• In privaten Hausgärten kommen Findlinge in jeder Größe zwischen 30 cm und 150 cm sehr flexibel zum Einsatz. Dabei kann der Verwendungszweck sehr unterschiedlich sein. So kann man mit einem sehr großen Findling das Überfahren der Grenze vom Grundstück verhindern. Neben diesem praktischen Einsatzzweck gibt es aber auch optische Gründe Findlinge im Garten zu verwenden. Man kann die Steine in Beete setzen, aufgrund der ansprechenden Form und auch aufgrund der natürlichen Farbgebung sind Findlinge in vielen Konzepten ein Thema, so passen sie auch am besten in einer Dreiergruppe von unterschiedlicher Größe prima in einen angelegten Steingarten.

• Mit Wasser vertragen sich Findlinge ausgezeichnet und treten dort auch optisch sehr gut in Erscheinung. Das liegt auch daran, da sie neben Gletschern auch dank stetigen Schliff des Wassers entstehen können. Findlingen begegnet man an Küsten, an Ufern und Flüssen. Unter diesem Aspekt kann man die Findlinge aus Granit im Garten für Bachläufe und auch größere Teichanlagen einsetzen und auf diese Weise das Gartenbild auf angenehme Weise verschönern. Sie werden erstaunt sein, wie toll die Kombinationen von Findlingen und Kies im Zusammenhang mit den Wasserwelten in Ihrem Garten aussehen.

• Kleinere Findlingen werden heute sehr gern für sogenannte Friesenwälle verwendet. Dazu kommen Findlinge in Größen von etwa 20 cm bis etwa 50 cm zum Einsatz und werden von Hand verbaut. Ab einer Höhe von zwei Meter macht auch die Verwendung von Findlingen für größere Anlagen mit Größen von 70 cm bis 110 cm Sinn. Diese Friesenwälle definieren komplette Findlings-Mauern. Um eine dauerhafte Stabilität zu gewährleisten, stehen diese Mauern normalerweise nicht frei und sind auch etwas geneigt zum Hang hin. Früher wurden sie auf beiden Seiten mit den unsortierten Steinen besetzt und wie ein Damm auch frei gebaut. Das ist heute nicht mehr so, der optische Zweck dominiert, da wäre eine frei stehende Mauer ganz einfach zu aufwendig, weil er auch zu viel Tiefe in Anspruch nimmt. Die Friesenwälle von heute aus den Findlingen werden überwiegend als Trockenmauer gebaut mit der Konsequenz, dass mit Boden aber eben ohne Mörtel gebaut wird. Dennoch gibt es auch Bauarten, die gemörtelt und verfugt sind.

• Sogar Quellsteine können Findlinge sein. Dazu versieht man die Steine mit einer Bohrung, und schon besitzt man einen natürlichen Brunnen im Garten als Wasserspiel. Sehr schön sieht so etwas im Steingarten aus, aber auch einzeln zum Beispiel an öffentlichen Plätzen sind diese Steine sehr begehrt. Kommen Sie zu uns! Wir werden Ihnen jeden Findling, den Sie in unserer Ausstellung entdecken, auch bohren, um ihn dann für eine schönes Wasserspiel einsetzen zu können. Unser Angebot erhält auch kleinere Findlinge, die bereits vollkommen fertig gebohrt als Quellsteine zur Verfügung. Noch mehr Informationen darüber lesen Sie in der speziellen Kategorie der Quellsteine.

Findlinge…einfach natürlich!

Es ist leicht nachzuvollziehen und auch unsere Meinung, dass Findlinge eine ausgezeichnete Wahl für den Bau und die Gestaltung mit Natursteinen ist. Unterschiedliche standardisierte Sortierungen haben wir auf Lager, wir bestellen aber auch gern für Sie große Einzelstücke oder auch ganz spezielle Steine. Auch wenn der Einsatz der Findlinge im Westen Deutschlands aktuell weitaus geringer ist als im norddeutschen Raum, sollte man ihren Einsatz für eine Gestaltung von Gärten im natürlichen Stil, von Teichen oder für einen Friesenwall durch aus im Hinterkopf haben. Es spricht nichts dagegen, Findlinge für die eigene Planung einmal in Betracht zu ziehen.

Was gibt es noch an Findlingen???

Dem exakten Begriff nach leider nicht viel. Wir haben aber eine große Auswahl an Zierfelsen und anderen gerundeten Steinen. Wir werden versuchen Ihnen hier in der nächsten Zeit einige davon zu präsentieren.

Sprechen Sie uns an oder besuchen Sie unseren Felsen und Findlingspark. Egal ob für den kleinen Garten oder öffentliche Anlagen…wir haben Ihren Findling!